Gedanken zum Evangelium „Taufe des Herrn“, 10. Jänner
Liebe Gemeinde.
Wie wir im heutigen Evangelium lesen können, geht es darin um zwei wichtige Ereignisse.
Zuerst kündigt Johannes der Täufer an, dass einer kommen wird der stärker ist als er, und dass dieser, mit dem Heiligen Geist taufen wird.
Johannes kündigt damit das Wirken Jesu an.
Das zweite Ereignis war, dass Jesus sich im Jordan von Johannes taufen ließ. Als Jesus aus dem Wasser auftauchte, hörte er die Zusage Gottes, dass er sein Sohn ist.
Diese Taufe Jesu war gleichzeitig auch der Startpunkt seines Wirkens als Prophet und Rabbi.
Im frühen Christentum wurden nur Erwachsene getauft, das Untertauchen in das Wasser des Flusses oder Beckens verdeutlichte ganz stark diese Tiefenreinigung und das darauffolgende Auftauchen den Neuanfang des Lebens als Christ.
Auch wenn in unserer heutigen Praxis der Taufe dieses Zeichen des Wassers durch begießen des Kopfes des Täuflings kleiner ausfällt, hat es nicht weniger Wirkkraft.
Es ist die Zusage Gottes, dass dieser Mensch sein Sohn, seine Tochter ist, dass wir seine Kinder sind und auf seinen Geist getauft werden.
In den weiteren ausdeutenden Zeichen der Taufe wird diese Zusage nochmals verstärkt.
Der Täufling wird mit Chrisam gesalbt. Die Salbung war das Einsetzungszeichen von Königen und Priestern. Mit dieser Salbung erhält jeder Täufling diese königliche, priesterliche und prophetische Würde.
Mit dem Anlegen des weißen Gewandes wird uns verdeutlicht, dass wir von Jesus getragen und behütet werden.
In den auslegenden Zeichen der Taufe wird uns bewusst gemacht, dass die Zusage, die Gott seinem Sohn Jesus am Jordan gegeben hat auch für uns gilt.
„Du bist mein geliebter Sohn, meine geliebte Tochter, an dir habe ich Gefallen.“
Ich möchte Sie nun einladen, sich diese wunderbare Zusage Gottes zu vergegenwärtigen und gegenseitig zusprechen.
Geben Sie den bei Ihnen lebenden Menschen ein Kreuzzeichen auf die Stirn und sagen Sie: „Du bist Gottes geliebte(r) Tochter (Sohn)! Er hat gefallen an dir!“
Wenn Sie alleine sind, rufen Sie eine Ihnen nahestehende Person an, erzählen ihr vom heutigen Evangelium und von diesen Zeilen.
Geben Sie dann diese Zusage Gottes an diese Person weiter.
So verstärken wir einander die Zusage Gottes, die er Jesus und uns gegeben hat und immer wieder gibt.
Ihr Diakon, Gerhard Hladky
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