GLOCKENGELÄUTE IM PFARRVERBAND

Montag, 14. April 2025, 14:30 Uhr – Die Glocken der Kirche St. Stanislaus Kostka erschallen weit über den Kagraner Anger – zu einer ungewöhnlichen Zeit: Ist jemand gestorben? Ist etwas passiert?
Doch nein – das Läuten gilt einem erfreulichen Anlass:
Mein Freund Salomo Pokall (14) und ich, Niklas Aigner (19), teilen mit vielen anderen in Österreich eine besondere Leidenschaft: das Dokumentieren des klanglichen Kulturerbes unserer Kirchenglocken.
Unser gemeinsames Ziel: eine möglichst vollständige Übersicht über alle Kirchenglockengeläute Österreichs zu schaffen – sowohl von außen als auch mit authentischem Eindruck aus der Glockenstube. Dazu orientieren wir uns am „Glockenverzeichnis von Österreich“ und wählen gezielt Geläute aus, die bisher kaum oder zuletzt vor vielen Jahren dokumentiert wurden.
So konnten wir am Tag nach dem Palmsonntag gleich drei Kirchen im Pfarrverband besuchen.

St. Stanislaus Kostka am Kagraner Anger

Giesserwappen der Giesserei Oberascher am Kagraner Anger

Im Turm von St. Stanislaus hängt ein besonderes Geläute:
Ein dreistimmiges Ensemble der Salzburger Gießerei Oberascher, gegossen 1988 in den Tönen g¹ – b¹ – d² – ein vollständiger g-Moll-Dreiklang.
Bemerkenswert: Es handelt sich um das einzige Geläute dieser Gießerei im gesamten Wiener Stadtgebiet. Der moderne Stahlbetonturm dient als idealer Resonanzkörper, wodurch sich ein besonders voluminöser und ausgewogener Klang entfaltet.

Niklas Aigner

Zu den Geläut der Pfarrkirche Stadlau und Klosterkirche in der Hardeggasse lesen im willkommen Sommer/Herbst 2025