6. Sonntag im Jahreskreis, 11. Februar 2024
In jener Zeit kam ein Aussätziger zu Jesus und bat ihn um Hilfe; er fiel vor ihm auf die Knie und sagte: Wenn du willst, kannst du mich rein machen.
Jesus hatte Mitleid mit ihm; er streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will – werde rein!
Sogleich verschwand der Aussatz und der Mann war rein.
Jesus schickte ihn weg, wies ihn streng an und sagte zu ihm: Sieh, dass du niemandem etwas sagst, sondern geh, zeig dich dem Priester und bring für deine Reinigung dar, was Mose festgesetzt hat – ihnen zum Zeugnis.
Der Mann aber ging weg und verkündete bei jeder Gelegenheit, was geschehen war; er verbreitete die Geschichte, sodass sich Jesus in keiner Stadt mehr zeigen konnte; er hielt sich nur noch an einsamen Orten auf.
Dennoch kamen die Leute von überallher zu ihm.
Liebe Schwestern und Brüder!
Gibt es in der Bibel Hinweise darauf, dass Jesus gelacht hat?
Jesus nimmt in Kana an einer Hochzeit teil (Joh 2). Hochzeiten sind im Judentum immer fröhliche Ereignisse, wo nicht nur kräftig Wein getrunken, sondern auch viel gelacht wird.
Auch bei anderen Festmählern unterhält Jesus sich offensichtlich gut, zumindest lädt man ihn gerne ein.
Dass er kein finsterer Asket und kein Kind von Traurigkeit ist, verrät ein Wort, mit dem ihn seine Gegner kritisieren: „Dieser Fresser und Säufer…!“ (Mt 11,19).
Auch aus vielen seiner Gleichnisse spricht Humor. So stellt er ausgerechnet einen schlitzohrigen Verwalter als Vorbild effektiven Handelns hin (Lk 16,1-13).
Und wenn er zu hartherzigen Hütern religiöser Gesetze, die oft Unwichtiges hochspielen, aber dabei das Wichtigste, die Liebe, übersehen, sagt: „Ihr siebt Mücken aus und verschluckt Kamele“ (Mt 23,24), dann tut er das mit Witz und weiß, dass er die Lacher auf seiner Seite hat.
Wenn Jesus so war, müssten da nicht auch die Christen fröhlicher sein?
Man muss nie fröhlich sein, aber man darf es. Fröhlichkeit vorzugaukeln, wäre nur peinlich. Viele Christinnen und Christen sind – Gott sei Dank! – auch unaufgefordert herzliche und humorvolle Menschen.
„Humor ist eine Erscheinungsform der Religion“, sagt Gilbert Keith Chesterton, weil Humor die Dinge dieser Welt nicht zu ernst nimmt.
Der Glaube weiß: Nichts ist so ernst, dass Gott es nicht letztlich zum Guten wenden könnte.
Karl Veitschegger
Wusstet ihr, dass in der Bibel das erste Mal von einem Fußballspiel erzählt wurde?
Es steht geschrieben: Sie trugen seltsame Gewänder und irrten umher: Jesus stand im Tor und seine Jünger standen im Abseits.
Noch ein Witz zum heutigen Tag:
Ein Jungpriester hatte furchtbare Angst vor seiner Predigt und man empfahl im, ein oder zwei Schnäpschen zu trinken. Das tat er und er erntete dafür anhaltenden Beifall nach seiner Predigt.
Einer der älteren Gottesdienstbesucher machte ihn allerdings im Pfarrkaffee auf ein paar Fehler aufmerksam:
Eva hat Adam nicht mit einer Zwetschke verführt, sondern mit einem Apfel.
Kain hat Abel nicht mit einer Pistole erschossen, sondern er hat ihn erschlagen.
Es heißt nicht: die scheinheilige Maria, sondern Maria mit dem heiligen Scheine.
Jesus ist nicht auf einer Kreuzung überfahren worden, sondern er wurde gekreuzigt.
Gott opferte nicht seinen Sohn den Eingeborenen, sondern seinen eingeborenen Sohn.
Es gab auch keinen warmherzigen Bernhardiner, sondern einen barmherzigen Samariter.
Es heißt nicht : Sucht mich nicht in der Unterführung, sondern führ mich nicht in Versuchung.
Man sagt nicht: Jesus, meine Kuh frisst nicht, sondern Jesus meine Zuversicht.
Und am Ende sagt man nicht PROST; sondern AMEN.
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