3. Sonntag nach Weihnachten, 9. Jänner 2022

8. Jan 2022 | Ankündigungen, GuterGedanke, Spirituelles

In jener Zeit war das Volk voll Erwartung und alle überlegten im Herzen, ob Johannes nicht vielleicht selbst der Christus sei.
Doch Johannes gab ihnen allen zur Antwort: Ich taufe euch mit Wasser. Es kommt aber einer, der stärker ist als ich, und ich bin es nicht wert, ihm die Riemen der Sandalen zu lösen. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.
Es geschah aber, dass sich zusammen mit dem ganzen Volk auch Jesus taufen ließ. Und während er betete, öffnete sich der Himmel und der Heilige Geist kam sichtbar in Gestalt einer Taube auf ihn herab und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden.

Liebe Schwestern und Brüder!
Heutzutage werden kleine Kinder getauft. Sie können sich darauf nicht vorbereiten und werden auch nicht gefragt. Die Eltern und Paten übernehmen das. Sie stellen das neue Leben von Beginn an unter den Schutz Gottes und in die Liebe Jesu und die Kraft des Heiligen Geistes.
Wir alle sind so getauft. Wir sind mit Heiligem Geist getauft. Wir alle haben durch den Heiligen Geist, die Ruach, Zugang zur liebenden Gesellschaft mit Gott und seinem Sohn.
Ich trage nun wieder die Albe. Meine eigene Albe mit dem Kreuz unserer Kirche. Das ist für mich ein Zeichen, dass ich durch mein TAUFGEWEIHTSEIN ermächtigt bin, das Wort Gottes zu verkünden. Wir alle sind durch die Taufe bewegt und berufen, die Nachfolge Christi anzunehmen. Wir ALLE haben mit unserer Taufweihe diesen Auftrag erhalten.
Ich stimme daher mit Herbert Bartl überein, der meint, wir alle, Sie und ich, sind durch die Taufe ermächtigt, wirklich und ganz zu leben, unseren Talenten gerecht, und die Angst vor Sanktionen sollten wir in vorauseilenden Ungehorsam umleiten.
Herbert Bartl ist einer von 700 verheirateten Priestern, die wegen der Verletzung des Zölibats ihres Amtes enthoben wurden. Er liest weiter die Messe in einem Wiener Altenheim.
Muss immer alles den Vorschriften von Liturgie und Kirchenrecht entsprechen? Nein, das ist sekundär. Im Vordergrund stand und steht, dass in diesem gemeinsamen Feiern am Sonntag und jedesmal, wenn wir Gottesdienst feiern, die Gegenwart Gottes und das Wehen seines Geistes, der Ruach, spürbar wird.
Es ist doch erstaunlich, wir erhoffen und beten um das Wehen des Geistes. Aber wenn sie dann beginnt zu wehen, oder gar zu stürmen, bremsen wir sie schnell wieder oder wenden uns ab, mit den Worten: Ja Heiliger Geist, wehe, aber bitte nicht so, nicht da, nicht bei dem, nicht bei der…..
Enttäuschend ist daher für viele Mitchrist:innen, dass sich noch immer keine Änderung bei den Zulassungsbestimmungen zu den Ämtern gibt ( Virii probati, Frauenweihe), obwohl die Ruach an den Festungen rüttelt und sich so viele Menschen durch ihr Taufgeweihtsein bewegt und berufen fühlen, die Nachfolge Christi anzutreten. Männer und Frauen, durch die Heilige Taufe und den Heiligen Geist .
Jesu Taufe ist die Neuschöpfung. Sie macht die Welt des Göttlichen mitten im Menschsein sichtbar. Durch die Heilige Taufe hat Gott auch an uns sein Wohlgefallen. Wir sind durch die Taufe geheiligt und berufen, Sein Reich zu verkünden und in Seiner Liebe zu leben.

Ihre
Irene Amann-Kanelutti

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